Nach den Grundschulen in Rapperswil SG besuchte ich für sieben Jahre das Internat in Appenzell, was für mich eine schöne Gemeinschaftserfahrung wurde und schloss dort mit der Matura ab.
Meine erste berufliche Ausbildung war Sekundarlehrer in Fribourg, die ich mit Diplom abschloss und drei Jahre als Lehrer ausübte. Ich wusste schon von Beginn an, dass ich weiter studieren wollte. So vieles schien noch entdeckt und erlebt werden zu wollen.
Meine zweite beruflche Ausbildung war Kunstgeschichte, Vergleichende Sprachwissenschaften und Informatik an der Uni in Fribourg, die ich mit Lizentiat im Jahr 1991 abschloss. Es war der erste Abschluss dieser Uni mit einer solch ungewöhnlichen, aber sehr gefragten Fächerkombination. Es folgten berufliche Etappen als Leiter Sammlungsinventar im Historischen Museum Basel, als Projektleiter für einen Verbund mehrerer Bibliotheken der Bundesverwaltung und als Leiter Informatikdienst bei der röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung.
Im Jahr 2000 begann meine Selbständigkeit in der eigenen Firma Kulturinformatik, vor allem für Internet- und Informatikprojekte im Bereich Kultur. Bald entwickelte ich Lehrgänge und leitete Workshops in Projektmanagement und Kulturinformatik. Ebenfalls wirkte ich in Fachverbänden mit.
In mehrmaligen Studienreisen wollte ich fremde Kulturen entdecken, vor allem in mehreren Aufenthalten in Indien, um deren Kunst, Lebenskultur, Yoga, Tantra und Ayurveda zu vertiefen. Körperarbeit und Meditation wurde eine wichtige Ergänzung zu meinem projekt- und techniklastigen Beruf.
Die Krankheit und der Tod meiner Mutter im Jahr 1998 veranlassten mich, mehr über Sterbebegleitung und das Leben ausserhalb unseres irdischen Lebens zu lernen. Seither begleite ich gelegentlich Schwerkranke und Sterbende u.a. im Hospizdienst.
Durch eine Ausbildung zum Mentalcoach und -trainer und zum Erwachsenenbildner haben sich meine Abgebote erweitert. Ich habe mehr und mehr Menschen, Gruppen und Organisationen mit zusätzlichen Methoden begleitet, die neben Visionen und einer pragmatischen Lösungsfindung auch systemische Zusammenhänge und neue Bewusstsfelder berücksichtigen.
Im Jahr 2008 konnte mich die integrale Philosophie und Lebenspraxis anziehen, der ich mich die nächsten 14 Jahre mit Begeisterung gewidmet habe. Ich habe in verschiedenen Organisationen des integralen Feldes mitgewirkt und mache das teilweise immer noch.
Aus meinen persönlichen Interessen Beziehung, Sexualität, Spiritualität und Persönlichkeitsentfaltung ist ein vertieftes Studium geworden, aus dem eine neue Berufung mit Paarbegleitung, Sexualpädagogik, Meditationspraxis und Persönlichkeitsentfaltung für Erwachsene entstanden ist. Im Jahr 2020 habe ich auch die Ausbildung von Martin Ucik als Integral Relationship Group Facilitator abgeschlossen und besuche seither verwandte Weiterbildungen. Ich organisiere und moderiere Selbsterfahrungsgruppen, biete Coachings und Workshops an und bin als Autor tätig.
Von meinen Vorfahren habe ich 1998 und 2012 zwei Häuser übernehmen dürfen, die mir ein kleines, regelmässiges Grundeinkommen sichern. Seither darf ich es mit der Aquisition von beruflichen Aufträgen entspannter nehmen und mich primär jenen Eigenschaften widmen, die aus meiner Sicht in die Wirklichkeit begleitet werden sollten. Eines meiner Häuser, das 460-jährig ist, lasse ich seit 2018 schrittweise restaurieren und wünsche, dass in den nächsten Jahren eine Hausgemeinschaft mit gemeinnütziger Ausrichtung entsteht. Mit innerem Feuer widme ich mich neuen Formen des Zusammenlebens und Zusammenwirkens. Bis das Wirklichkeit ist, vermiete ich Ferienwohnung und Gästezimmer, und manchmal biete ich Wochenendseminare in meinem Haus in Appenzell und an weiteren Orten an.
Bei den vielen interessanten Themen und Herausforderungen hat meine Energie etwas nachgelassen. Ich stehe in einem Alter, wo die Menschen normalerweise in Pension gehen. Auch bei mir geht es darum, den passenden Mix Grundeinstellung und Aktivitäten für meine nächste Lebensphase zu finden.
In den letzten dreissig Jahren habe ich einen Veränderungsprozess durchgemacht, von einem Wissenschaftler und Unternehmer mit dem Anspruch, (damals) zu den Pionieren und Besten seines Fachs zu gehören hin zu einem Teilzeit-Yogi und freiwillig Aktiven, der nichts mehr muss, sondern einfach tun darf, was ihm sinnvoll, nötig, nachhaltig und erfüllend erscheint. Es war teilweise anspruchsvoll, mit den Herausforderungen dieser inneren und äusseren Veränderungen umzugehen, z.B. weniger Einnahmen zu erzielen, mit finanziellen Unsicherheiten konfrontiert zu werden, weniger als Fachperson gefragt zu sein, von einem Fachidioten zu einem ganzheitlicheren Menschen zu werden, nichts Besonderes mehr sein zu wollen, zum rationalen Denken auch das Gefühl und die Intuition mitbestimmen zu lassen, eine Menge alter Muster loszulassen und mich mit Präsenz, Flow und Dankbarkeit dem hinzugeben, was auf mich zukommen wird.
Fotos:
Remigius um 2014 in Varanasi, Indien
Remigius im Winter 2018 vor einem Stall in den Bergen
Nach den Grundschulen in Rapperswil SG besuchte ich für sieben Jahre das Internat in Appenzell, was für mich eine schöne Gemeinschaftserfahrung wurde und schloss dort mit der Matura ab.
Meine erste berufliche Ausbildung war Sekundarlehrer in Fribourg, die ich mit Diplom abschloss und drei Jahre als Lehrer ausübte. Ich wusste schon von Beginn an, dass ich weiter studieren wollte. So vieles schien noch entdeckt und erlebt werden zu wollen.
Meine zweite beruflche Ausbildung war Kunstgeschichte, Vergleichende Sprachwissenschaften und Informatik an der Uni in Fribourg, die ich mit Lizentiat im Jahr 1991 abschloss. Es war der erste Abschluss dieser Uni mit einer solch ungewöhnlichen, aber sehr gefragten Fächerkombination. Es folgten berufliche Etappen als Leiter Sammlungsinventar im Historischen Museum Basel, als Projektleiter für einen Verbund mehrerer Bibliotheken der Bundesverwaltung und als Leiter Informatikdienst bei der röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung.
Im Jahr 2000 begann meine Selbständigkeit in der eigenen Firma Kulturinformatik, vor allem für Internet- und Informatikprojekte im Bereich Kultur. Bald entwickelte ich Lehrgänge und leitete Workshops in Projektmanagement und Kulturinformatik. Ebenfalls wirkte ich in Fachverbänden mit.
In mehrmaligen Studienreisen wollte ich fremde Kulturen entdecken, vor allem in mehreren Aufenthalten in Indien, um deren Kunst, Lebenskultur, Yoga, Tantra und Ayurveda zu vertiefen. Körperarbeit und Meditation wurde eine wichtige Ergänzung zu meinem projekt- und techniklastigen Beruf.
Die Krankheit und der Tod meiner Mutter im Jahr 1998 veranlassten mich, mehr über Sterbebegleitung und das Leben ausserhalb unseres irdischen Lebens zu lernen. Seither begleite ich gelegentlich Schwerkranke und Sterbende u.a. im Hospizdienst.
Durch eine Ausbildung zum Mentalcoach und -trainer und zum Erwachsenenbildner haben sich meine Abgebote erweitert. Ich habe mehr und mehr Menschen, Gruppen und Organisationen mit zusätzlichen Methoden begleitet, die neben Visionen und einer pragmatischen Lösungsfindung auch systemische Zusammenhänge und neue Bewusstsfelder berücksichtigen.
Im Jahr 2008 konnte mich die integrale Philosophie und Lebenspraxis anziehen, der ich mich die nächsten 14 Jahre mit Begeisterung gewidmet habe. Ich habe in verschiedenen Organisationen des integralen Feldes mitgewirkt und mache das teilweise immer noch.
Aus meinen persönlichen Interessen Beziehung, Sexualität, Spiritualität und Persönlichkeitsentfaltung ist ein vertieftes Studium geworden, aus dem eine neue Berufung mit Paarbegleitung, Sexualpädagogik, Meditationspraxis und Persönlichkeitsentfaltung für Erwachsene entstanden ist. Im Jahr 2020 habe ich auch die Ausbildung von Martin Ucik als Integral Relationship Group Facilitator abgeschlossen und besuche seither verwandte Weiterbildungen. Ich organisiere und moderiere Selbsterfahrungsgruppen, biete Coachings und Workshops an und bin als Autor tätig.
Von meinen Vorfahren habe ich 1998 und 2012 zwei Häuser übernehmen dürfen, die mir ein kleines, regelmässiges Grundeinkommen sichern. Seither darf ich es mit der Aquisition von beruflichen Aufträgen entspannter nehmen und mich primär jenen Eigenschaften widmen, die aus meiner Sicht in die Wirklichkeit begleitet werden sollten. Eines meiner Häuser, das 460-jährig ist, lasse ich seit 2018 schrittweise restaurieren und wünsche, dass in den nächsten Jahren eine Hausgemeinschaft mit gemeinnütziger Ausrichtung entsteht. Mit innerem Feuer widme ich mich neuen Formen des Zusammenlebens und Zusammenwirkens. Bis das Wirklichkeit ist, vermiete ich Ferienwohnung und Gästezimmer, und manchmal biete ich Wochenendseminare in meinem Haus in Appenzell und an weiteren Orten an.
In den letzten dreissig Jahren habe ich einen Veränderungsprozess durchgemacht, von einem Wissenschaftler und Unternehmer mit dem Anspruch, (damals) zu den Pionieren und Besten seines Fachs zu gehören hin zu einem Teilzeit-Yogi und freiwillig Aktiven, der nichts mehr muss, sondern einfach tun darf, was ihm sinnvoll, nötig, nachhaltig und erfüllend erscheint. Es war teilweise anspruchsvoll, mit den Herausforderungen dieser inneren und äusseren Veränderungen umzugehen, z.B. weniger Einnahmen zu erzielen, mit finanziellen Unsicherheiten konfrontiert zu werden, weniger als Fachperson gefragt zu sein, von einem Fachidioten zu einem ganzheitlicheren Menschen zu werden, nichts Besonderes mehr sein zu wollen, zum rationalen Denken auch das Gefühl und die Intuition mitbestimmen zu lassen, eine Menge alter Muster loszulassen und mich mit Präsenz, Flow und Dankbarkeit dem hinzugeben, was auf mich zukommen wird.
Fotos:
Remigius um 2014 in Varanasi, Indien
Remigius im Winter 2018 vor einem Stall in den Bergen